Interview mit Magnus Henriksson und Philip Crusner (Eclipse)

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Wie im Livebericht bereits angekündigt, hatte vor dem ECLIPSE-Gig in Siegburg die Gelegenheit eine Runde mit Lead-Gitarrist Magnus Henriksson und Schlagzeuger Philip Crusner zu sprechen. Etwa eine halbe Stunde nahmen die beiden sich Zeit um über ihr neuestes Album „Monumentum“, ihre Tourerlebnisse und vieles andere zu quatschen.

Manu: Willkommen zurück in Deutschland! Wisst ihr, wie oft ihr hier schon gespielt habt?

Magnus: In Deutschland? Puh, ich weiß nicht.

Philip: Schon viel zu oft!

Magnus: Ach eigentlich gar nicht so oft. Ich glaube 2015 waren wir zum ersten Mal hier.

Philip: Aber du hast doch schon mit anderen Bands in Deutschland getourt!

Magnus: Ich, ja, aber nicht mit ECLIPSE. Ich glaube das erste Mal waren wir 2015 in Hamburg. Und hier [in Siegburg] waren wir auch beim letzten Mal, 2017.

Philip: Und 2016 waren wir auch in Deutschland.

Magnus: Ja, 2016. Dann 2017, und jetzt sind wir wieder für ein paar Konzerte da. Wir erarbeiten uns den deutschen Markt.

Philip: Wir mögen Deutschland und die Deutschen. Wir sind gerne hier.

live 20180124 0106 eclipseManu: Was ist denn so besonders in Deutschland?

Magnus: Also zum einen gibt es hier eine Menge Leute, die Rock mögen.

Philip: Und Schweinehaxen!

Magnus: Genau, Schweinshaxen!

Philip: Heißt es Schweinehaxen oder Schweinshaxen?

Manu: Schweinshaxen!

Philip: Also Schweinshaxen …und Bier natürlich!

Magnus: Und die Leute sind einfach großartig.

Manu: Findet ihr denn, dass das deutsche Publikum anders ist, als zum Beispiel das schwedische?

Magnus: Nein, eigentlich nicht. Es gibt keinen allzu großen Unterschied. Aber wie viele Leute habt ihr hier? 70 oder 80 Millionen…

Philip: Schweden hat ja nur 10 Millionen. Natürlich liegt da ein großer Unterschied.

Magnus: Ja, der große Unterschied ist, dass es hier mehr Städte gibt, und mehr Menschen. Du musst nicht so weit reisen um in die nächste Stadt zu gelangen. In Schweden bist du stundenlang unterwegs. Und es gibt einfach nicht so viele Rock-Läden in Schweden, wir haben nur eine Handvoll davon.

Manu: Dafür gibt es eine Menge Bands, die aus Schweden kommen

Philip: Zu viele Bands, zu wenige Venues.

[Alle lachen]

Manu: Welche Bands würdet ihr als eure größten Einflüsse bezeichnen?

Magnus: Bei mir waren das immer die Klassiker, wie DEEP PURPLE, THIN LIZZY, IRON MAIDEN, METALLICA, AC/DC oder WHITESNAKE. In Schweden haben wir EUROPE und die ganze Göteborg-Szene.

Philip: AT THE GATES und IN FLAMES… Ich glaube wir hören uns so viel unterschiedliche Musik an, wie wir können. Wir spielen nicht sehr oft, wenn ich zu Hause bin, höre ich oft softere Musik oder probiere unterschiedliche Dinge aus.

Magnus: Um es aber zusammenzufassen, ist AC/DC unser Haupt-Einfluss. Oder sagen wir eher unsere Inspiration. Allgemein betrachtet ist es für die gesamte Band eher europäische Musik. Ich hatte es nie so mit dem amerikanischen Hardrock, sondern mehr mit dem auch Deutschland oder England. Ich mag die SCORPIONS sehr, MICHAEL SCHENKER oder HALLOWEEN. Und aus Großbritannien DEEP PURPLE, RAINBOW und diese Sachen. Der größte schwedische Einfluss bei mir ist vermutlich YNGWIE MALMSTEEN.

Philip: Es gibt nur einen Gott.

Magnus: Genau.

Manu: Die Band wurde ja 1999 gegründet, damit kommt ihr heute auf 19 Jahre. Ich weiß ja, dass es Veränderungen im Laufe der Jahre im Line-Up gegeben hat, aber wenn man bedenkt, dass ein Mensch mit 18 Jahren als erwachsen gilt, dann könnte man sagen, dass die Band…

Magnus: …jetzt ein erwachsenes Kind ist? (lacht)

Manu: So ungefähr. Wenn ihr die Band heute vergleicht mit der Band in ihren Anfangstagen, was würdet ihr denn sagen sind die größten Unterschiede? Oder hat sich gar nicht so viel verändert?

Magnus: Es gibt große Unterschiede. Mit Bezug auf die ersten zehn Jahre würde ich uns nicht mal eine Band nennen. Wir haben zwei Alben veröffentlicht, gar nicht live gespielt. Wir hatten in den ganzen Jahren nur eine Handvoll Gigs und haben das alles nicht wirklich ernsthaft betrieben. Erst ab 2008 haben wir dann angefangen Energie in dieses Projekt zu stecken, und uns mehr wie eine echte Band mit soliden Mitgliedern organisiert. Mit dem Touren haben wir erst 2012 angefangen, als wir mit dem Album „Bleed and Scream“ erfolgreich waren. Das hat uns bekannt gemacht. Wir haben sehr viel Zeit damit verschwendet nichts zu tun. Ich wünschte, wir hätten das von Anfang an ernsthaft verfolgt, dann hätten wir heute eine größere Karriere. Aber so ist das Leben.

Manu: Wie sieht es aus in Bezug auf den Musik-Stil?

Magnus: Das erste Album war schon fast ein AOR-Album. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie das passiert ist, weil wir es eigentlich mit dieser Musik gar nicht so hatten. Wir mochten Hardrock und Heavy Metal. Aber das war das Einzige, was wir damals schreiben konnten, also ist das dabei herausgekommen und wir waren stolz darauf. Wir wollten ein Album machen und das war cool. Wir hatten keinen Plan oder eine Vision. Aber heute wissen wir, wie wir klingen wollen. Wir haben unseren eigenen Sound, ich glaube nicht, dass wir wie irgendeine andere Band klingen und darüber sind wir sehr glücklich.

Philip: Auf jeden Fall!

Eclipse

Manu: Plant ihr denn irgendetwas zu eurem 20-Jährigen Jubiläum, oder zu einem 10-Jährigen, wie auch immer man das zählt?

Magnus: Nun, ich hatte den Gedanken kürzlich und hab Erik gefragt, was der dazu meint, aber nein, wir wollen nicht zurück schauen. Die Bands, die das machen, die haben alle schon ihren Höhepunkt erreicht. Wir werden den noch haben, deshalb gibt es keinen Grund für uns zurückzuschauen. Wenn wir zurück blicken, dann haben wir doch nichts, dass wir feiern könnten. Wir sollten stattdessen feiern was wir gerade machen, denn wir waren niemals größer als wir es jetzt sind. Wir haben gerade das beste Album draußen, warum sollten wir also die alten Zeiten feiern, als wir noch miserabel schlecht waren? Ich sehe keinen Sinn darin, eine schlechte Band zu feiern (lacht).Wenn wir in den nächsten 20 Jahren eine gute und lange Karriere gehabt haben, mit Gold-Alben und so, dann können wir das feiern. Wir feiern den Moment jetzt.

Manu: Also würdest du sagen, das “Monumentum” euer bestes Album bisher ist?

Magnus: Es ist mein Lieblings-Album.

Philip: Ich mag “Bleed and Scream”

Magnus: Eigentlich mag ich alle drei, “Bleed and Scream”, “Armageddonize” und “Monumentum”. Sie sind alle ziemlich gut. „Bleed and Scream“ hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Vielleicht weil es so viel Spaß gemacht hat, es aufzunehmen.

Manu: Ich hab mir einige Gedanken um den Song „Hurt“ gemacht. Das erste Mal als ich den gehört habe, war ich sehr verwirrt und fragte mich, ob daraus ein merkwürdiger Sadismus spricht, der einer anderen Person unfassbare Schmerzen verheißt. Als ich das Video dazu sah, transportierte dieses eine völlig andere Botschaft. Worum geht es wirklich in dem Lied?

Philip: Es geht darum, wenn du einer geliebten Person etwas sagen musst, was diese Person nicht mögen wird. Es geht um etwas, das du einer Person überbringen musst und von dem du weißt, dass es sie sehr verletzen wird.

Magnus: Zum Beispiel, dass jemand verstorben ist und du musst die Botschaft überbringen und du weißt: „Das wird jetzt weh tun“. Das war die Vision. Wenn du dir das Video anschaust, dann ist dies die Version unseres Regisseurs. Wir wollten ihn nicht beeinflussen. Wir wollten, dass er seine eigene Vision hat und das Video wurde sehr cool und künstlerisch. Ich mag es sehr. Man sollte nie etwas vorgeben, du solltest deine eigenen Fantasien spielen lassen und herausfinden, was es für dich bedeutet.

philip crusnerManu: Was ist euer persönlicher Lieblingssong auf dem Album und warum?

Philip: Das kommt drauf an. Als das Album veröffentlicht wurde war es „Hurt“ und es blieb etwa ein Jahr dabei. Dann war es „Vertigo“ und das ist es eigentlich bis heute.

Magnus: Bei mir waren es immer „Black Rain“, „Downfall Of Eden“ und „Hurt“.

Philip: Ja klar, „Black Rain“ ist mein Lieblingssong! Sorry dafür!

Magnus: Ich hatte das Gefühl von Anfang an, deshalb glaube ich, das wird auch im Laufe der Zeit dabei bleiben.

Manu: Worauf reagieren die Fans denn am meisten?

Magnus: Ich denke diese drei. Wenn wir „Black Rain“ spielen, dann kannst du alle im Publikum headbangen sehen. Bei „Downfall Of Eden“ singen alle mit, sind bewegt und emotional, und bei „Hurt“ habe ich schon Leute weinen sehen. Wenn du auf der Bühne stehst, dann braucht es nur ein paar Sekunden bis du weißt, ob es funktionieren wird und du siehst die Reaktionen. Wenn alle aussehen wie Zombies, mit leeren Gesichtern, dann weißt du: „Das klappt nicht, Entschuldigung!“

Manu: Da „Monumentum“ ja so gute Resonanz erzielt: Was sind eure Pläne für nach der Tour. Werdet ihr an einem neuen Album arbeiten?

Philip: Ja, es wird ein neues Album geben. Wir haben bereits darüber gesprochen und auch schon mit dem Schreiben angefangen und denken, dass es 2019 veröffentlicht werden wird.

Magnus: Als wir “Monumentum” geschrieben haben, hatten wir nur etwa drei Monate von dem Moment wo wir anfingen zu schreiben, bis zur Produktion. Das wollen wir nicht nochmal so machen, weil das eine furchtbare Erfahrung war. Es bedeutet total viel Stress. Deshalb haben wir jetzt gleich mit dem Schreiben angefangen, dann haben wir etwa ein Jahr Zeit. Es gibt keinen Druck, so möchte ich arbeiten.

Philip: Trotzdem ist “Monumentum” wirklich gut geworden. Ich denke mal, am Ende, wird es mit dem neuen Album trotzdem stressig. Vor allem weil wir dieses Jahr nur touren. Wir haben letztes Jahr getourt und dieses Jahr, und dann gibt es das neue Album, nach zwei Jahren Tour. Hier in Deutschland sind wir wieder im Juli, beim „Bang Your Head Festival“.

Manu: Ihr seid ja jetzt schon eine ganze Weile bei Frontiers auf dem Label.

Magnus: Ja, schon seit 2004, Ich glaube keine Band hat länger mit ihnen gearbeitet als wir. Das ist ziemlich großartig. 14 Jahre!

Manu: Wie ist es denn ein Teil der Frontiers-Familie zu sein?

Magnus: Das wirklich Gute ist, dass sie große Fans des gesamten Genres sind. Sie gehen darin auf, sie lieben es. Das mag ich. Jedes Mal wenn wir ihnen ein Lied schicken, sagen sie “Oh, das ist fantastisch. Super!“

Manu: Habt ihr schon auf deren Festival gespielt?

Philip: Schon zwei Mal. Das ist ein wirklich gutes Festival!

Magnus: Es ist sehr gut organisiert, alles funktioniert. Vom ersten Jahr an war das richtig professionell. Wir hatten eine Menge Spaß.

Manu: Ich hab gesehen ihr spielt bei einer ganzen Reihe von Festivals.

Philip: Ja, wir sind wieder in Barcelona dabei, das dritte Jahr in Folge, wir haben Festivals in Frankreich, Belgien, Deutschland, England und Ibiza in Spanien.

Manu: Aber nicht beim Sweden Rock.

Philip: Dieses Jahr nicht, nein. Wir waren da vor zwei Jahren und müssen jetzt ein paar Jahre warten.


„Die Bands, die ein Jubiläum feiern, die haben alle schon ihren Höhepunkt erreicht. Wir haben den noch vor uns“

Magnus Henriksson über das bevorstehende Band-Jubiläum


Magnus: Die haben eine Politik, nach der Bands wie wir fünf Jahre warten müssen. Sie wollen exklusiv sein. Aber wir werden sicher irgendwann wieder dort auftreten.

Manu: Wenn ich euch nach eurem lustigsten oder merkwürdigsten Tour-Ereignis frage, was kommt euch dann in den Sinn?

Magnus: Ach du meine Güte (denkt nach) … Erzähl uns was, Philip!

Philip: Da gibt es so viele…

Magnus: Gib uns eins!

live 20180124 0101 eclipsePhilip: Ich war mal auf einer Europa-Tour und bin im Bus aufgewacht. Unser Bassist hat den Bus durch Paris gefahren und die Tankanzeige nicht beachtet, so dass wir völlig leergelaufen sind. Ich bin aufgewacht durch lautes Hupen und Geschrei. Es war ein totales Chaos, mitten in Paris. Uns ist der Sprit genau an einer roten Ampel ausgegangen. Das Witzigste dabei war, dass genau an diesem Tag ein Streik der Benzin-Industrie stattfand, was wir nicht wussten, so dass jede einzelne Tankstelle geschlossen war. Aus irgendeinem Grund hatte ich den Jungs drei Jahre zuvor erzählt, dass ich vier Jahre lang französisch gelernt habe, jedoch ist das einzige was ich sagen kann „Je ne sais pas“, also „Ich weiß es nicht“. Das ist das einzige was ich in vier Jahren gelernt habe. Trotzdem haben die mich rausgeschickt um mit den Leuten zu reden, und es war ein komplettes Desaster. Wir haben acht Stunden gebraucht um an Benzin zu kommen.

Manu: Habt ihr euren Auftritt dann verpasst?

Philip: Nein, haben wir nicht! – Trotzdem war es lustig, Es war so stressig, fast ganz Paris wollte uns töten. Es gibt jede Menge solcher Geschichten. Touren macht Spass. Heuzutage ist es allerdings ein wenig ruhiger, ich denke mal, weil alles besser organisiert ist. Ich finde das gut.

Magnus: Ja, mehr Organisation und weniger Geschichten. Früher war alles chaotisch, Leute sind einfach losgelaufen und verloren gegangen. Unser alter Schlagzeuger hat sogar mal auf der Straße übernachtet.

Manu: Manche Bands wollen ja auf Tour möglichst viel von dem Land in dem sie touren sehen. Andere wollen sich eher erholen, ein paar Bier trinken. Was sind eure Präferenzen?

Philip: Wir wollen Bier trinken! (lacht)

Magnus: Nein, wir schauen uns schon gerne Sachen an.

Philip: Wir haben nur einfach sehr wenig Zeit für sowas.

Magnus: Ausladen, Essen, Soundcheck, … Wir versuchen immer da, wo es zeitlich möglich ist Sight-Seeing zu betreiben, abgesehen davon warten wir sehr viel.

Philip: Man bewegt sich mehr oder weniger in einer Blase.

Magnus: Aber es ist nett. Wir haben einen großen Bus mit einer Lounge, wir haben unseren Tourmanager, Tourtechniker und all das. Viele Menschen kümmern sich und es hilft sehr so auf Tour gehen zu können.

Manu: Wenn ihr euch eine Band aussuchen könntet, für die ihr mal gerne eröffnen würdet, welche wäre das?

Philip: Ich würde sagen DEF LEPPARD. Weil ich die noch nie gesehen habe (lacht) und das würde ich gerne mal.

Magnus: Wir haben schon Mal für DEF LEPPARD eröffnet bevor du zur Band gestoßen bist, auf einem Festival in Finnland.

Philip: Das ist doch nicht das Gleiche!

Magnus: Nein, ist es nicht. Wir haben jedoch schon für zwei meiner Lieblingsbands eröffnet, die SCORPIONS und AEROSMITH, das ist ziemlich fantastisch. Auf meiner Wunschliste steht aber noch AC/DC.

Philip: Und WHITESNAKE.

Magnus: Oh ja, WHITESNAKE, wäre wundervoll! WHITESNAKE und AC/DC.

Manu: Was ich ja spannend fand beim Sweden Rock, war – weil du sie erwähnt hast – wie sehr die Schweden von den SCORPIONS begeistert sind. Sie kommen ja hier aus Deutschland, aber überall sonst scheint man sie mehr zu mögen als hier.

Magnus: Die Band war der Soundtrack unseres Lebens in den 1980er Jahren. Sie hatten so einen großen Einfluss, vor allem das Album „Love At First Sting“ war ziemlich erfolgreich damals in Schweden. Ja, sie waren immer sehr beliebt in Schweden.

Philip: Sie haben sehr viele gute Lieder.

Manu: Ich hab gesehen, dass ihr immer einige Acoustic-Songs in eurer Setlist habt.

Magnus: Wenn wir eine Headliner-Tour machen, dann wollen die Veranstalter immer 1 ½ Stunden von uns und wenn wir nur schnelle Lieder spielen würden, dann würde das Publikum ermüden, und wir auch, deshalb müssen wir eine Dynamik in die Show einbauen. Wir bauen es auf, dann nehmen wir wieder was raus und bauen wieder auf. So wird es für das Publikum erträglicher und interessanter.

Philip: Ich weiß gar nicht mehr, wann wir damit angefangen haben, ich glaube es war nachdem du und Erik auf Promo-Tour in Spanien wart, oder?

Magnus: Ja!

Philip: Nachdem sie in Spanien getourt sind, im Radio waren, Shows gespielt haben und all sowas, waren wir in Dänemark, oder, und haben uns gedacht wir probieren das mal aus.

Magnus: Wir haben es getestet und die Leute haben es geliebt!

Philip: Es funktioniert großartig.

Manu: Tauscht ihr die Lieder manchmal aus?

Philip: Ja, das tun wir.


„Schweinshaxen …und Bier natürlich!“

Philip Crusner auf die Frage, was an Deutschland besonders ist


Magnus: Das ist schöner für das Publikum und für uns. Es ist immer alles so laut, deshalb ist es nett auch mal runter zu kommen.

Manu: Ich weiß ja, dass manche von euch auch in anderen Bands spielen. Wollt ihr was zu euren anderen Projekten erzählen?

Philip: Ich versuche, nur in einer Konstellation zu spielen, weil ich das lieber mag. Für mich leuchtet das mehr ein, deshalb habe ich nur ein winzig kleines Nebenprojekt mit EMPRESS neben ECLIPSE, aber das habe ich in den letzten beiden Jahren nicht angerührt. Ich weiß gar nicht, ob ich das noch eine Band nennen sollte.

Magnus: Ich stimme dem zu. Ich mag es nicht mein Herz zu vielen Projekten zu verschreiben. Ich habe ECLIPSE, und natürlich bin ich Mitglied bei W.E.T., aber W.E.T. ist ausschließlich eine Album-Band. Wir spielen keine Shows, deshalb funktioniert das für mich und ich habe kein Verlangen danach noch in anderen Bands zu spielen. Erik und Magnus, der Bassist, sind noch bei AMMUNITION und Erik produziert eine ganze Menge, aber ich weiß, dass sobald wir mehr Bands haben, dass das früher oder später seinen Tribut fordert, und das passiert gerade, sie müssen eine Band priorisieren und die andere Band wird früher oder später darunter leiden, deshalb bin ich froh nur ein einer Band zu sein. Was auch gut für meine Gesundheit ist

Philip [lacht laut…]

Magnus: Ich hab einen niedrigeren Stresspegel.

Magnus HenrikssonManu: Erzählt doch mal was über den Wettbewerb an dem ihr in Schweden teilgenommen habt, den Vorentscheid für den Eurovision Song Contest. Hatte das Auswirkungen auf die Bekanntheit der Band?

Philip: Außerhalb von Schweden nicht, nein, aber in Schweden auf jeden Fall. Wir haben aber nur etwa 10% unserer Shows in Schweden, weshalb das bei der Gesamtbetrachtung nur ein sehr kleines Puzzleteil ist.

Magnus: Wir spielen jetzt in größeren Läden in Schweden und bekommen auch ein bisschen höhere Gagen als vorher.

Philip: Außerdem haben wir mehr Zeit im Radio und die Medien beachten uns mehr, aber auf den Rest von Europa hatte es keine Auswirkungen. Das wussten wir aber vorher schon.

Magnus: Vielleicht in Teilen von Finnland, weil die schwedisches Fernsehen schauen.

Philip: Wir waren eine Woche dort und es hat Spaß gemacht. Ich bin froh, dass wir das gemacht haben, aber ich würde es nicht nochmal machen wollen. Haken dran und weiter geht’s.

Manu: Wollt ihr euren deutschen Fans noch etwas mitteilen?

Philip: Da das heute unser letzter Deutschland-Gig auf der Tour ist, wollen wir allen „Danke“ sagen, die gekommen sind um uns zu sehen

Magnus: Vielen Dank. Es war ein toller Trip. Viele Leute sind von weit weg gekommen und sind Stunden angereist um uns zu sehen, was soll ich sagen? Ich kann euch gar nicht genug dafür danken, dass ihr da wart.

Philip: Ich kann die Show heute Abend kaum erwarten, die anfängt in… oh, wir sollten uns mal fertig machen!

Manu: Vielen herzlichen Dank!

Magnus: Danke dir!

[Foto Credits: Live Fotos: Manu / Promo Fotos: ECLIPSE]

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